Sturmtief “Sabine” sorgte für viele Einsätze im Regionalverband Saarbrücken

Das Sturmtief “Sabine” hat vor knapp 16 Stunden auch den Regionalverband Saarbrücken erreicht. Seit gestern Abend, kurz nach 18 Uhr, mussten etliche, witterungsbedingte Einsätze durch die Feuerwehren abgearbeitet werden. Insgesamt zählte der Fachbereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Freiwilligen Feuerwehren im Regionalverband Saarbrücken rund 70 Einsätze ( Stand: 10.02.2020, 10 Uhr). Die Kollegen der Freiwilligen Feuerwehr der Landeshauptstadt Saarbrücken berichten von 35 witterungsbedingten Einsätzen alleine im Saarbrücker Stadtgebiet (Stand: 10.02.2020, 5 Uhr).

Die meisten Einsätze waren im Regionalverband Saarbrücken witterungsbedingt durch den Sturm. Es gab aber auch zwei Kaminbrände, drei ausgelöste Brandmeldeanlagen, einen Lagerhallenbrand in Völklingen und einen schweren Verkehrsunfall mit mehreren verletzten Personen (davon 2 Personen in Fahrzeugen eingeklemmt) in Kleinblittersdorf.

Bei den witterungsbedingten Einsätzen handelte es sich hauptsächlich um Sturmschäden durch lose oder herabfallende Teile, abgedeckte Ziegel, weggewehte Gegenstände oder umgestürzte Bäume.

In der Gemeinde Quierschied musste die Feuerwehr mehrmals umgestürzte Bäume beseitigen. Auch ein umgestürztes Dixi- Toilettenhaus und lose Teile mussten durch die Einsatzkräfte gesichert werden. Zur Stunde ist die Feuerwehr Quierschied bei einem umgestürzten Strommast in Amtshilfe tätig.

Auch in der Stadt Sulzbach mussten mehrere umgestürzte Bäume beseitigt werden. Ein Baum stürzte auf ein Wohnhaus. An einem weiteren Gebäude wurden Ziegel abgedeckt.

In der Gemeinde Heusweiler stürzte an einem Wohnhaus ein Kamin ein. In der Folge stürzten mehrere Bäume in verschiedenen Ortsteilen um. Lose Gegenstände wurden von der Feuerwehr gesichert, ein Baum stürzte auf eine Stromleitung und zwei Bäume stürzten in ein Kirchenfenster.

In der Gemeinde Riegelsberg musste ein umgestürzter Baum von einem Gehweg beseitigt werden, ein weiterer stürzte auf einen geparkten PKW und ein Strommast knickte auf einem freien Feld um. Ein weggewehtes Trampolin musste von den Gleisen der Saarbahn geborgen werden.

In der Stadt Püttlingen mussten ebenfalls mehrere witterungsbedingte Einsätze durch die drei Löschbezirke der Stadt abgearbeitet werden. Mehrere Bäume stürzten um, lose Teile auf Dächern und an Straßen mussten gesichert werden, von einem Dach wurden Ethernitplatten abgedeckt und ein aufgebauter Kran musste auf Standfestigkeit überprüft werden. Am Morgen stürzte ein weiterer Baum auf eine Stromleitung.

In der Gemeinde Großrosseln mussten ebenfalls umgestürzte Bäume beseitigt werden. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach einer Tennishalle hatte sich gelöst und musste gesichert werden und auf dem Dach eines Wohnhauses mussten lose Teile ebenfalls gesichert werden.

In der Stadt Friedrichsthal mussten insbesondere im Stadtteil Bildstock mehrfach umgestürzte Bäume beseitigt werden. Teilweise waren hier auch zwei Landstraßen wegen Windbruch gesperrt.

Auch in der Gemeinde Kleinblittersdorf musste die Feuerwehr mehrfach witterungsbedingt ausrücken. Bäume mussten von Straßen und Wegen beseitigt werden. In Bliesransbach stürzte ein Baum auf ein Wohnhaus.

In der Mittelstadt Völklingen musste der Großbrand einer Lagerhalle bekämpft werden. Hierbei unterstützten auch die Löschbezirke Gersweiler und Klarenthal der Freiwilligen Feuerwehr Saarbrücken die Kräfte in Völklingen. Etliche Einsätze durch umgestürzte Bäume galt es im Stadtgebiet Völklingen ebenfalls abzuarbeiten. Darüber hinaus wurde die Drehleiter vom Löschbezirk Stadtmitte auch teilweise nach Großrosseln zur Unterstützung alarmiert.

Beachten Sie weiterhin die Wetterlage und die Warnungen vom Deutschen Wetterdienst. Erst am Dienstag soll sich die Wetterlage wieder etwas beruhigt haben.

Pascal Altmayer, Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehren im Regionalverband Saarbrücken

Fotos: Freiwillige Feuerwehren Sulzbach, Völklingen und Kleinblittersdorf