Jugendfeuerwehr Püttlingen zeltete an der Edelweiß-Hütte

In der letzten Woche der Ferien veranstaltet die Jugendfeuerwehr traditionell ihr Zeltlager im Püttlinger Jungenwald. Vom 29. Juli bis zum 04. August schlugen 12 Jugendfeuerwehrangehörige und 6 Betreuer ihre Zelte an der Edelweiß-Hütte auf.
Stadtjugendwart Harald Ströhle und sein Betreuerteam hatten sich wieder einiges für die Teilnehmer ausgedacht. Zuerst wurde der Lagerplatz hergerichtet und die Zelte aufgebaut. In der Edelweiß-Hütte wurde die Lagerküche eingerichtet, damit für das leibliche Wohl aller Teilnehmer gesorgt werden konnte.
Aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen stand in diesem Jahr etwas weniger feuerwehrtechnische Ausbildung auf dem Plan, dafür aber öfter ein Schwimmbadbesuch. Neben der Besichtigung des Betonwerks in Saarbrücken-Dudweiler hatten alle Lagerteilnehmer immer wieder freie Zeiten, in denen sie gemeinsame Spiele durchführen oder aber auch einfach mal die freie Zeit genießen konnten. Die Teilnehmer mussten aber auch abwechselnd bei der Zubereitung des Essens helfen und am Abend bei der Nachtwache ihren Dienst versehen.
Die Abschlussübung fand wie in den Jahren zuvor am vorletzten Tag statt. Hierzu konnte Stadtjugendwart Harald Ströhle neben zahlreichen Eltern auch viele weitere Gäste begrüßen. Neben Bürgermeister Martin Speicher, dem Brandinspekteur Tony Bender und dem Vorsitzenden für den Feuerwehrverband des Regionalverbandes Thomas Quint machten sich auch Püttlingens Wehrführer Thomas Prinz und sein Vertreter Ruwen Dumont ein Bild der Leistungsfähigkeit des Feuerwehrnachwuchses.
Die Übungsverantwortlichen hatten sich folgendes für die Übung ausgedacht: Aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen und der damit einhergehenden Trockenheit kam es zu einem ausgedehnten Flächenbrand, der auf den angrenzenden Wald überzugreifen drohte. Die Besatzung des Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeugs begann sofort mit der Bekämpfung des Flächenbrandes. Die Besatzung des Tragkraftspritzenfahrzeugs sicherte die Einsatzstelle ab. Weiterhin sah das Übungsszenario vor, dass es während der Löschmaßnahmen bei einem Jugendfeuerwehrangehörigen aufgrund der hohen Temperaturen zu einem Kreislaufkollaps kam. Sofort kümmerte sich die Besatzung des Tragkraftspritzenfahrzeugs um den verunfallten Feuerwehrangehörigen. Die Person wurde aus dem Gefahrenbereich in einen schattigen Bereich verbracht und Erste-Hilfe-Maßnahmen eingeleitet.
Im Anschluss an die gekonnt durchgeführte Übung richteten Bürgermeister Martin Speicher, Brandinspekteur Tony Bender und Püttlingens Wehrführer Thomas Prinz noch ein paar Worte an die Teilnehmer des Zeltlagers. Für Michael Gauer hatte der Brandinspekteur noch eine kleine Überraschung dabei. Seit vielen Jahren ist Michael Gauer jedes Jahr beim Jugendwehrzeltlager dabei und kümmert sich um das Wohl der Lagerteilnehmer. Aufgrund dieser Verdienste wurde ihm die Floriansmedaille des Brandinspekteurs verliehen. Stadtjugendwart Harald Ströhle bedankte sich bei allen Jugendlichen für ihre Disziplin und ihr Mitwirken beim Zeltlager. Ganz besonders bedankte er sich bei den aktiven Feuerwehrangehörigen Michael Gauer, Achim Ruppert, Luca Thielen, Max Schneider, Tobias Prediger und Carsten Münch, die ihn bei der Organisation und Durchführung des Zeltlagers tatkräftig unterstützt haben. Beim Auf- und Abbau unterstützten weitere Angehörige der Löschbezirke Püttlingen und Köllerbach. „Ohne euer Engagement hätte das Zeltlager so nicht durchgeführt werden können.“ so Harald Ströhle.