Jahresrückblick 2020 des Fachbereichs Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Regionalverband Saarbrücken

Nachstehend erhalten Sie einen kleinen Überblick über Einsätze, Übungen und Aktionen der Feuerwehren im Regionalverband Saarbrücken.

Das Jahr 2020 war auch für die Feuerwehren im Regionalverband ein außergewöhnliches Jahr. Aufgrund des Ausbruchs des Corona-Virus konnten bei der Feuerwehr, sei es bei der aktiven Wehr, der Jugendfeuerwehr oder der Altersabteilung, wegen der Beschränkungen eine Vielzahl von gemeinsamen Übungen, Veranstaltungen und Lehrgängen nicht durchgeführt werden. Vielerorts wurde von Präsenzausbildung auf Online-Ausbildung umgestellt. So konnten den Feuerwehrangehörigen verschiedene Ausbildungsthemen über das Internet näher gebracht werden.

Daher gab es in diesem Jahr auch weniger Veranstaltungen, über die wir als Team des Fachbereichs Presse- und Öffentlichkeitsarbeit berichten konnten. Wir alle möchten uns bei Ihnen für das gezeigte Interesse an der Arbeit der Feuerwehr recht herzlich bedanken. In der Hoffnung, dass Sie weiterhin unseren Veröffentlichungen folgen, wünschen wir Ihnen einen guten Start ins Jahr 2021 und bleiben Sie gesund!

Januar:

Bereits in den ersten 12 Stunden des neuen Jahres mussten einige Feuerwehren im Regionalverband Saarbrücken zu mehreren Einsätzen ausrücken. Größere Brände gab es dabei nicht zu verzeichnen. Unter anderem brannten Unrat, mehrere Papiercontainer und Mülltonnen. In Quierschied mussten zwei brennende PKWs gelöscht werden. In Friedrichsthal rückte die Feuerwehr zu einer Brandnachschau in ein Mehrfamilienhaus aus. Am Morgen musste dann noch der Löschbezirk Stadtmitte der Feuerwehr Sulzbach eine Gefahr beseitigen, die von einem Baum ausging.

Bei den Einsätzen mussten zwei Personen vom Rettungsdienst versorgt werden.

Am 3. Januar 2020 überraschten über 300 Feuerwehrangehörige aus dem gesamten Regionalverband Saarbrücken den Ehrenbrandinspekteur Reiner Schwarz mit einem Ehrenspalier vor dem Feuerwehrgerätehaus in Saarbrücken Dudweiler.

Am 21. Januar wurde der Löschbezirk Altenwald mit dem Stichwort “PKW-Brand” nach Hühnerfeld alarmiert.

In der Garage eines Wohnhauses brannte ein PKW in voller Ausdehnung. Das Feuer griff auf die gesamte Garage und Teile der Gebäudefront über.

Am 23. Januar wurde der Feuerwehr ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person gemeldet. Ein PKW war von der L136 zwischen Völklingen und Püttlingen abgekommen und etwa 10 Meter in die Tiefe gestürzt. Im Fahrzeug war eine Person eingeschlossen.

In Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst konnte der Fahrer aus dem Fahrzeug befreit, mittels Schleifkorbtrage gerettet und an den Rettungsdienst zur weiteren Behandlung übergeben werden.

Am 25. Januar 2020 gegen 05:30 Uhr wurden die Feuerwehrangehörigen der Feuerwehr Quierschied unsanft geweckt. Zu einer unangekündigten Einsatzübung wurden die beiden Löschbezirke mit dem Stichwort „Person in Notlage/ Personensuche“ alarmiert.

Auf einem Podest des Förderturms 2 konnte die vermisste Person verletzt aufgefunden werden. Vermutlich beim Aufstieg auf den Förderturm stürzte diese und zog sich an einem abstehenden Geländerteil eine Pfählungsverletzung im Oberschenkel zu.

Mittels eines Akkutrennschleifer konnten die Einsatzkräfte das Geländerteil lösen und den Patienten aus seiner misslichen Lage befreien. Nach einer kurzen medizinischen Erstversorgung konnte der Patient in der Schleifkorbtrage gelagert werden. Bis zu einem Flachdach mussten die Einsatzkräfte die Person zwei Geschosse hinunter tragen, von dort aus konnte der Verletzte über die Drehleiter aus 17 Meter Höhe auf Bodenniveau transportiert werden. Dort wurde sie an den Rettungsdienst übergeben und die Übung war damit beendet.

Am 28. Januar.2020 fegte eine Sturmfront über den Regionalverband Saarbrücken. In der Folge mussten etliche Feuerwehren im Regionalverband Saarbrücken zu witterungsbedingten Einsätzen ausrücken.

Februar:

Am Ortsausgang des Völklinger Ortsteils Ludweiler befindet sich an der dortigen Reitanlage ein Wasserrückhaltebecken, das bei Regen die Überflutung des Reiterhofes verhindern soll. Infolge der starken Niederschläge in den letzten Tagen füllte sich dieses Becken und drohte überzulaufen. Die Einsatzkräfte verschafften sich Zugang zu dem Gelände und konnten mit mehreren Pumpen ein Überlaufen verhindern.

Nach den starken Regenfällen in der Nacht zum 04. Februar 2020 kam es schließlich doch zu einem Dammbruch an dem am Vortag kontrollierten Wasserrückhaltebecken. Mittels mehrerer Pumpen, sowie des Lenzpumpenanhängers wurde der Wasserspiegel soweit abgesenkt, dass er unter der Bruchstelle des Dammes lag. Mit Sandsäcken wurde das Wasser über die Straße abgeleitet, sodass es nicht in die Reitanlage fließen konnte.

Die Feuerwehr Völklingen wurde am 10. Februar 2020 zu einem Lagerhallenbrand alarmiert. Bei Eintreffen der ersten Kräfte schlugen bereits Flammen aus dem Dach des Gebäudes. Zusätzlich zu den Kräften aus Völklingen wurden Fahrzeuge der Feuerwehren aus Gersweiler und Klarenthal alarmiert, um bei der Wasserversorgung und Brandbekämpfung zu unterstützen.

Am 09. und 10. Februar sorgte das Sturmtief “Sabine” für viele Einsätze im Regionalverband Saarbrücken.

Die meisten Einsätze waren witterungsbedingt durch den Sturm. Es mussten aber auch zwei Kaminbrände, drei ausgelöste Brandmeldeanlagen, einen Lagerhallenbrand in Völklingen und einen schweren Verkehrsunfall mit mehreren verletzten Personen (davon 2 Personen in Fahrzeugen eingeklemmt) in Kleinblittersdorf abgearbeitet werden.

Nachdem die Gemeinde Kleinblittersdorf die erste Sturmnacht von „Sabine“ einigermaßen glimpflich überstanden hat wurden die Einsatzkräfte am Morgen des 10. Februar 2020. kurz nach 8 Uhr erneut zu einem Einsatz gerufen. Gleich drei PKW und ein Kleinlaster waren in den Unfall auf der B51 Höhe Auersmacher Kapellenstraße verwickelt. Es gab 4 Verletzte, darunter ein Kind. Zwei Frauen mussten durch die Rettungskräfte aus den Fahrzeugen befreit werden, eine davon mit schwerem Rettungsgerät. Aufgrund der gemeldeten Schadenslage mit vier Fahrzeugen und mehreren Verletzen wurde auch die Berufsfeuerwehr Saarbrücken gleich mitalarmiert. Sie führte mit einem Rüstwagen weiteres Material zur technischen Hilfeleistung zur Einsatzstelle.

März:

Am 06. März 2020 wurde die Feuerwehr Quierschied mit dem Stichwort „2. Alarm Brand – Europäische Fachschule für Altenpflege“ alarmiert. Noch auf der Anfahrt zur Einsatzstelle wurde das Brandereignis in einem Nebengebäude der Europäischen Fachschule für Altenpflege bestätigt. Aus dem Gebäude drang dichter Rauch, alle Personen konnten noch vor Eintreffen der Feuerwehr evakuiert werden. Der Brand konnte an der Heizungsanlage lokalisiert werden. Aufgrund eines Defektes an der Abwasseranlage stand der komplette Kellerraum ca. 50 cm unter Wasser, mittels einer Tauchpumpe wurde begonnen, den Wasserschaden zu beseitigen. Um die Einsatzkräfte aus diesem Einsatz abzulösen, kümmerte sich der Haustechniker um eine Firma, welche die Pumparbeiten übernahm.

April:

Am späten Sonntagabend, 05.04.2020, wurde die Feuerwehr Kleinblittersdorf zu einem Kaminbrand in Bliesransbach gerufen. Der Brand erwies sich als kritisch, da die Außenverkleidung des Kamins über der Dachhaut in Brand geraten war. Der Brand drohte sich von oben in den Dachstuhl auszubreiten. In einem mehrstündigen Einsatz wurden der Brand im Kamin und der Brand außerhalb des Kamins gelöscht. Ein Übergreifen auf den Dachstuhl wurde verhindert.

Mai:

Am 05. Mai gegen 00:26 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Riegelsberg, mit beiden Löschbezirken, zu einem Zimmerbrand mit Menschenrettung alarmiert. Bei Ankunft der Feuerwehr brannte die Küche eines Zweifamilienhauses in voller Ausdehnung. Eine verletzte Person konnte das Haus eigenständig verlassen. Zwei weitere Personen befanden sich noch in dem brennenden und komplett verrauchten Wohnhaus. Eine Person konnte aus dem 1. Obergeschoss über die Drehleiter gerettet werden. Eine zweite Person konnte kurze Zeit später, schwerst verletzt, aus dem Erdgeschoss gerettet werden. Im Einsatz waren die Löschbezirke Riegelsberg und Walpershofen mit insgesamt 40 Einsatzkräften und 9 Fahrzeugen.

Am 14. Mai traf das neue Rettungsboot für die Gemeinde Kleinblittersdorf an seinem neuen Standort, dem Feuerwehrgerätehaus Rilchingen-Hanweiler ein und wurde dort von einigen Mitgliedern des Löschbezirks in Empfang genommen und begutachtet.

Ein Kurs für Bootsführerscheine war bereits begonnen worden, um einige neue Bootsführer in der Gemeinde auszubilden. Doch aufgrund der Corona-Pandemie musste auch der Ausbildungsbetrieb in der Gemeinde Kleinblittersdorf ausgesetzt werden, um die Mitgliedern keiner Gefahr auszusetzen und die Einsatzbereitschaft nicht zu gefährden.

Am frühen Morgen des 17. Mai 2020 wurde die Freiwillige Feuerwehr Riegelsberg mit den Löschbezirken Walpershofen und Riegelsberg zu einer “Person in Notlage” alarmiert. Eine Person war an einem Abhang abgestürzt und lag im Bachlauf der Köllerbach. Anwohner hörten Hilfeschreie und alarmierten umgehend die Rettungskräfte. Die verunfallte Person wurde mittels Schleifkorbtrage gerettet und an den Rettungsdienst und einen Notarzt übergeben.

Am Nachmittag des 24. Mai 2020 wurde die Feuerwehr Friedrichsthal mit ihren beiden Löschbezirken von der Haupteinsatzzentrale in Saarbrücken alarmiert. In einem Mehrfamilienhaus in der Hauptstraße des Stadtteils Bildstock wart im 1.Obergeschoss ein verheerendes Feuer ausgebrochen. Auf der Anfahrt war bereits eine große Rauchsäule über dem Objekt sichtbar. Ursprünglich wurde noch eine Person im Wohnhaus vermutet, was sich glücklicherweise schnell als falsch erwies. Im rückwärtigen Bereich des Hauses schlugen bereits die Flammen aus der Wohnung im 1. Obergeschoss.

Am 29. Mai kam es im Bereich der Bahnlinie zu einem kleinen Flächenbrand. Die Einsatzstelle befand sich in schwer zugänglicher, abschüssiger Lage. Die Bahnstrecke wurde gesperrt und das Feuer abgelöscht.

Am 30. Mai 2020 erfolgte Gesamtalarm für die Feuerwehr Sulzbach. Gemeldet wurde ein Feuer in einem komplexen Hochhausgebäude in der Sulzbachtalstraße. Bereits kurz nach der Alarmierung sind die ersten Einheiten der Feuerwehr Sulzbach vor Ort. Auf der Rückseite des Gebäudes kann im Kellerbereich schnell der Brandherd ausfindig gemacht werden. Das Feuer konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden. Es brannten drei 240-Liter-Tonnen mit Altpapier und Unrat. Da es sich um Kunststofftonnen handelte, kam es zu einer massiven Rauchentwicklung.

Juni:

Am 10. Juni 2020 wurde die Feuerwehr Riegelsberg zu einem Verkehrsunfall alarmiert. Ein verunfallter PKW lag nach Überschlag auf dem Gleisbett der Saarbahntrasse. Eine verletzte Person wurde bereits vom Rettungsdienst versorgt und befand sich nicht mehr im Unfallfahrzeug. Das Fahrzeug wurde unterbaut und mit Hilfe eines Spreizers angehoben, aufgerichtet und anschließend von einem Bergungsunternehmen aus dem Gleisbett geborgen.

Am 28. Juni 2020 wurde offiziell der neue Kommandowagen (KdoW) in Riegelsberg übergeben. Bei der symbolischen Schlüsselübergabe überreichte Bürgermeister Klaus Häusle die Fahrzeugschlüssel an Wehrführer Volker Klein.

Am 29. Juni 2020 wurden alle drei Löschbezirke der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Püttlingen mit dem Alarmstichwort „Brand 2. Alarm – Scheunenbrand“ alarmiert. Eine Feldscheune (ca. 10 mal 6 Meter) und im Außenbereich abgelagertes Heu und Holzpaletten standen in Vollbrand.

Im weiteren Einsatzverlauf wurde der THW Ortsverband Völklingen-Püttlingen mit dem Radlader angefordert, um das brennende Heu aus der Scheune zu entfernen. Das Brandgut wurde auf einer Wiese abgeladen und weiter abgelöscht.

Juli:

Am 03. Juli 2020 wurden die Kräfte der Feuerwehr Völklingen zu einem Gefahrguteinsatz mit Verdacht auf einen Buttersäure-Vorfall in den Statdtteil Lauterbach alarmiert.
Zwei Personen welche in Kontakt mit der Flüssigkeit kamen, wurden vor Ort rettungsdienstlich behandelt und anschließend zur weiteren Versorgung in ein Krankenhaus transportiert.

Auf dem Betriebshof einer Entsorgungsfirma im Ortsteil Maybach geriet am 03. Juli 2020 ein aufgeschütteter Berg aus Altpapier in Brand. Bei Ankunft der ersten Kräfte stand bereits ein großer Teil des Papierberges in Brand.

Einsätze dieser Art gestalten sich immer als zeitaufwendig. Um das Feuer zu bekämpfen und ein erneutes Entfachen zu verhindern musste der komplette Berg umgeschichtet und Schaufel für Schaufel abgelöscht werden. Unter leichtem Atemschutz wurde hier auch ein Feuerwehrangehöriger des Löschbezirk Bildstock als Baggerführer eingesetzt. Das mittels Wasser-Netzmittelgemisch abgelöschte Altpapier wurde durch Mitarbeiter des Entsorgungsbetriebes per LKW zu einer neuen Sammelfläche transportiert.

Am 05. Juli 2020 führten die beiden Löschbezirke der Feuerwehr Friedrichsthal eine spektakuläre und nicht alltägliche Übung durch. Geübt wurde die Rettung einer Person von einem Gerüst an der Baustelle der Sulzbachtalbrücke.

Hierbei wurde eine Person über die Drehleiter mittels speziellem Rettungsgerät gerettet. Die Feuerwehr Friedrichsthal ist während den Instandsetzungsarbeiten als zuständige Feuerwehr für diesen Autobahnabschnitt auch für die Personenrettung im Falle eines Notfalls auf der Baustelle zuständig.

Die Feuerwehr Heusweiler wurde am 05. Juli 2020 zu einem schweren Verkehrsunfall alarmiert. Ein PKW war von der Bundesstraße abgekommen und neben der Fahrbahn in einer Böschung gegen einen Baum geprallt. Nach Ankunft und Erkundung der Einsatzstelle, wurden mehreren Personen im Fahrzeug vorgefunden, die nur mit Hilfe von schwerem Gerät befreit werden konnten.

Am 09. Juli 2020 wurde die Feuerwehr Quierschied zum Brand eines Gartenhauses alarmiert. Vor Ort brannte ein Gartenhaus in voller Ausdehnung und griff bereits auf ein angebautes Holzlager über. Das Feuer drohte zudem auf ein angrenzendes Wohnhaus überzugreifen.

Das Gartenhaus brannte völlig nieder, das angrenzende Holzlager wurde ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen. Eine Brandausbreitung auf das Wohnhaus konnte verhindert werden, jedoch entstand durch die starke Hitzeentwicklung Sachschaden an den Rollläden.

Auf der Autobahn A1 kam es am 18. Juli 2020 in Fahrtrichtung Saarbrücken-Hermeskeil zu einem Fahrzeugbrand. Bei Ankunft an der Einsatzstelle stand ein PKW in Vollbrand. Der Fahrzeugführer und seine Beifahrerin konnten sich und die wichtigsten Wertsachen in Sicherheit bringen.

Die beiden Fahrzeuginsassen waren eigentlich als Fotografen auf dem Weg zu einer Hochzeit. Glücklicherweise konnten sie sich eine Fahrmöglichkeit organisieren.
Wir fuhren sie zum nächstgelegenen Park&Ride Parkplatz, von wo sie abgeholt wurden. Wir hoffen, dass sie trotz allem noch pünktlich ankamen und wir so auch dem Brautpaar diesen besonderen Tag retten konnten.

Am 22. Juli stand in Quierschied eine Tierrettung der etwas anderen Art auf dem Plan.

An der Halde Lydia laufen Sanierungsmaßnahmen und zum Schutz seltener Krötenarten mussten „Ersatztümpel“ gebaut werden. Einer dieser Ersatztümpel drohte aufgrund der lang anhaltenden Trockenheit auszutrocknen. Darin befanden sich aber noch zahlreiche Kaulquappen der Gelbbauchunke und der Wechselkröte.

Im Pendelverkehr transportierten die Löschfahrzeuge aus beiden Löschbezirken knapp 15000 Liter Wasser auf die Halde und füllten den Tümpel mit dem lebensrettenden Nass.

Am 24. Juli 2020 wurde die Freiwillige Feuerwehr Riegelsberg, mit den Löschbezirken Riegelsberg und Walpershofen, zu einem Fahrzeugbrand in die Saarbrücker Straße in Höhe des Kauflandes alarmiert. Bereits auf der Anfahrt bemerkten die Kräfte aus Walpershofen, das ein landwirtschaftliches Fahrzeug auf einem Feld brannte.

Der Brand hatte sich bereits großflächig auf einem frisch abgeernteten Feld ausgebreitet. Mehrere Landwirte waren bereits damit beschäftigt, eine noch größere Ausbreitung des Feuers zu verhindern. Kurze Zeit später traf auch der über Funk angeforderte Löschbezirk Mitte, der Freiwilligen Feuerwehr Heusweiler, die sich auf der Rückfahrt von einem anderen Einsatz befanden, an der Einsatzstelle ein. Der Löschzug aus Heusweiler unterstützte mit 3 zusätzlichen wasserführenden Fahrzeugen die Kräfte aus Riegelsberg und Walpershofen.

Für den nur sehr schwer zugänglichen unteren Bereich des großflächigen Feldes, wurde noch zusätzlich ein spezielles, extrem geländegängiges Waldbrand Tanklöschfahrzeug der Freiwillige Feuerwehr Saarbrücken, LB12 Malstatt-Burbach, angefordert.

Am Vormittag des 25. Juli 2020 wurden zunächst die Löschbezirke Stadtmitte und Neuweiler unter dem Alarmstichwort “Brand 3 – Rauchentwicklung” alarmiert.

Aufgrund der Lage und der gewaltigen Rauchentwicklung wurde das Alarmstichwort auf “Brand 2.Alarm” erhöht. Auf der Rückseite eines Reihenhauses kam es im Bereich der Terrasse zu einem intensiven Brandgeschehen mit Ausbreitung auf das Gebäudeinnere. Da nicht klar war, ob sich noch Personen im Gebäude befanden und das Brandgeschehen sich weit entwickelt hatte, wurde die Eingangstür gewaltsam geöffnet und Zugang zum Gebäude geschaffen.

Während ein Trupp unter Atemschutz mittels Wärmebildkamera zur Personensuche und Menschenrettung vorging, arbeitete sich ein zweiter Trupp zur Brandbekämpfung vor.

August:

Am 18. August 2020 kam es zu einem Brand in einer Wertstoffhalle in Völklingen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand gelagerter Abfall und das Hallendach bereits in Vollbrand. Um das Abfallgut restlos ablöschen zu können wurde das Technische Hilfswerk aus Völklingen angefordert. Mittels zweier Radlader wurde das immer wieder aufflammende Brandgut aus der Halle verbracht, auf einem Ablageplatz großflächig verteilt und anschließend abgelöscht. Da sich die Einsatzstelle in Hostenbach befand wurde auch die Feuerwehr Wadgassen zum Einsatz alarmiert.

Am Morgen des 30. August 2020 wurde die Feuerwehr Kleinblittersdorf zu einem Einsatz „Tier in Notlage“ gerufen. In der Umzäunung eines Brunnens der Gemeindewerke Kleinblittersdorf zwischen Auersmacher und Kleinblittersdorf nahe der B51 war ein ca. 3 Monate altes Rehkitz eingeschlossen.
Durch ein Mitarbeiter der Gemeindewerke konnte das Zugangstor geöffnet werden und  das Tier wurde aus seinem Gefängnis getrieben.

Am 31. August 2020 fand am Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Quierschied die Segnung von drei neuen Einsatzfahrzeugen statt. Ein Einsatzleitwagen (ELW) 1, ein Kommandowagen (Kdow) und das neue Prunkstück der Flotte, ein Hilfeleistungs-Löschfahrzeug (HLF) 20/20 konnte in Dienst gestellt werden. Für die Anschaffung der Fahrzeuge investierte die Gemeinde mit Unterstützung von Bund und Land insgesamt über eine halbe Million Euro.

September:

Die Feuerwehr Völklingen wurde am 07. September 2020 zu einem Brand in einer Lackiererei in einem Gewerbebetrieb alarmiert. Bei Ankunft der Einsatzkräfte brannte es im Erd- sowie im Dachgeschoss der Halle. Zur Brandbekämpfung gingen zwei Trupps unter Atemschutz mit jeweils einem C-Rohr zur Brandbekämpfung vor. Weiterhin wurde von der Drehleiter aus ein Wenderohr eingesetzt. Zur Abschirmung angrenzender Gebäude wurde ein Hydroschild in Stellung gebracht. Da der Brand im Bereich einer Lüftungsanlage schwer zugänglich war, wurden dort sogenannte “Löschnägel” eingesetzt.

Am 08. September 2020 kurz nach Mitternacht wurden die Löschbezirke Stadtmitte und Altenwald unter dem Stichwort “Brand leerstehendes Gebäude” alarmiert. Vor Ort brannten Gestrüpp, Bäume und Vegetation über eine größere Fläche. Mehrere Trupps unter Atemschutz bekämpften den Brand mit mehreren Rohren.

Am Nachmittag des 22. September 2020 kam es zwischen Bliesransbach und Kleinblittersdorf zu einem Verkehrsunfall. Dabei wurden zwei Personen verletzt, davon eine schwer. In den Unfall waren drei Fahrzeuge verwickelt, von denen 2 frontal zusammengestoßen sind. Das dritte Fahrzeug wurde nur leicht beschädigt.

Die verletzten Personen konnten ohne schweres Rettungsgerät aus den Fahrzeugen gerettet werden. Die Feuerwehr stellte den Brandschutz sicher, nahm auslaufende Betriebsstoffe auf und klemmte die Batterien der Fahrzeuge ab.

Oktober:

Am 03. Oktober 2020 waren Feuerwehren aus dem Regionalverband Saarbrücken an der der Produktion des Imagefilms für die Saarländischen Feuerwehren, im Auftrag des Ministeriums für Inneres, Bauen und Sport beteiligt.

In der Gemeinde Kleinblittersdorf wurden im Oktober 12 neue Sprechfunker ausgebildet. Aufgrund der Corona-Pandemie musste auch hier die Teilnehmerzahl verringert werden.

November:

Die Freiwillige Feuerwehr Sulzbach wurde am 05. November 2020, gegen 22 Uhr zu einem Wohnungsbrand alarmiert. Bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte, konnte der Einsatzleiter einen ausgedehnten Brand im Erdgeschoss feststellen. Mehrere Personen befanden sich noch in dem Brandobjekt.

Eine Person konnte über eine Steckleiter gerettet werden. Eine weitere Person und ein Hund konnten von der Feuerwehr ins Freie gebracht werden. Zwei weitere Personen konnten sich vor dem Eintreffen der Rettungskräfte bereits selbst in Sicherheit bringen. Alle Personen wurden im Anschluss vom Rettungsdienst versorgt.

Am 09. November 2020 wurde die Feuerwehr Völklingen zu einem Wohnungsbrand mit Menschenrettung alarmiert.

Vor Ort wurden durch die Einsatzkräfte zwei Personen – darunter ein Kleinkind – über die Drehleiter aus der verqualmten Wohnung im 3. Obergeschoss gerettet. Das Feuer konnte schnell unter Kontrolle gebracht werden. Anschließend musste ein Teil des Dachstuhls entfernt werden, um darunter befindliche Glutnester vollständig ablöschen zu können.

Durch den Brand und das eingesetzte Löschwasser waren die Decken so instabil, dass das THW Völklingen/Püttlingen zum Abstützen einzelner Gebäudeteile alarmiert wurde.

Am 23. November 2020 gegen 20:15 Uhr wurde die Feuerwehr Heusweiler zu einem Wohnungsbrand mit Menschenrettung alarmiert. Da es sich bei dem Anwesen um ein Mehrfamilienhaus handelte und nicht klar war, ob sich noch Personen in dem Gebäude befanden, wurde das Alarmstichwort bereits bei der Alarmierung entsprechend erhöht.

Schnell konnte nach Eintreffen der ersten Rettungskräfte aber Entwarnung gegeben werden. Ein Untertischgerät in einer Wohnung im 1. Obergeschoss war in Brand geraten und sorgte neben einem Brand auch zu einer stärkeren Verqualmung in der betroffenen Wohnung. Alle gemeldeten Personen konnten sich noch vor Eintreffen der Feuerwehr selbst in Sicherheit bringen.

Am 30. November 2020 kam es vermutlich aufgrund eines technischen Defekts zu einem Verkehrsunfall auf der Autobahn A8, Fahrtrichtung Neunkirchen.
Kurz vor der Abfahrt Merchweiler kippte der Anhänger eines Baustellenfahrzeugs um.

Am 30. November 2020 wurde die Feuerwehr Heusweiler, Löschbezirk „Mitte“, mit dem Alarmstichwort „LKW-Brand“ auf den Autobahnabschnitt der A8 in Fahrtrichtung Neunkirchen alarmiert. Hier brannte beim Eintreffen ein mit Textilien beladener LKW in voller Ausdehnung.

Dezember:

Am 03. Dezember 2020 wurden beide Friedrichsthaler Löschbezirke aufgrund eines schweren Verkehrsunfalles alarmiert. An der Anschlussstelle Bildstock / Maybach kam es auf der Autobahn A8 in Fahrtrichtung Neunkirchen zu einem Unfall zwischen zweier Lkw. Ein Sattelzug fuhr aus noch ungeklärter Ursache ungebremst auf ein stehendes Fahrzeug des Landesbetriebs für Straßenbau (Lfs) auf. Das Fahrzeug des Lfs war mit einem Verkehrswarnanhänger zur Vorwarnung auf eine Baustelle eingesetzt.

Bei der Erkundung stellte sich heraus, dass der Fahrer im Bereich des rechten Beines eingeklemmt war. Der Fahrer konnte schließlich aus dem Lkw-Frack befreit und dem Rettungsdienst zum Transport in ein Krankenhaus übergeben werden.

Am 03. Dezember 2020 kam es zwischen der Anschlussstelle Heusweiler und dem Autobahnkreuz Saarbrücken zu einem schweren Verkehrsunfall mit zwei beteiligten LKW. In Folge eines Rückstaus, aufgrund eines weiteren schweren Verkehrsunfalls in Höhe Friedrichsthal, kam es zu dem weiteren Zusammenstoß zweier LKWs.

Der Fahrer des hinteren LKWs hatte bei dem Unfall riesiges Glück. Bei Ankunft an der Einsatzstelle wurde er bereits im Rettungswagen mit leichten Verletzungen betreut.

Am 06. Dezember 2020 kam es auf der L262 zwischen Quierschied und Holz zu einem Frontalzusammenstoß zweier Fahrzeuge. Bei Ankunft an der Einsatzstelle war diese bereits durch die Polizei ausreichend abgesichert, die verletzten Fahrzeuginsassen befanden sich bereits in rettungsdienstlicher Behandlung.

Durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr wurde der Brandschutz sichergestellt und an den zwei Unfallfahrzeugen die Batterien abgeklemmt. Auslaufende Betriebsmittel aus den beiden Fahrzeugen wurden mit Ölbindemittel abgestreut. Mehrere Unfallbeteiligte, darunter ein Kleinkind, wurden zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser transportiert.

Am 10. Dezember 2020 kam es in Fischbach zu einem Unfall an einer Pferdestallung. Ein Pferd stürzte neben dem Stall in einen Graben, der aufgrund der Witterung mit Schlamm gefüllt war. Das Tier konnte sich nicht mehr aus eigener Kraft aufrichten.

Bis zum Eintreffen der Veterinärin schafften die Einsatzkräfte es, gemeinsam mit der Halterin, das verunglückte Pferd zu beruhigen. Zeitgleich begann man das Tier vom Schlamm zu befreien, indem um das Pferd herum ein Graben ausgehoben wurde. Nach der erfolgreichen Befreiung blieben jedoch alle Versuche des Pferdes, sich selbst aufzurichten, ohne Erfolg.

Mit Hilfe eines Radladers und eines Spezialgeschirrs, konnte das Pferd aufgerichtet werden. Die Kraft reichte jedoch nicht mehr zum selbstständigen Stand aus. Aufgrund des Alter des Pferdes und der Schwere des Unfalls entschied sich die Veterinärin nach sorgfältiger Abwägung der Situation, das Tier einzuschläfern.
Zur Betreuung der Tierhalterin war über die Einsatzdauer ein Notfallseelsorger der PSNV an der Einsatzstelle.

Am 12. Dezember 2020 erfolgte der Alarm für die Löschbezirke Stadtmitte und Altenwald der Feuerwehr Sulzbach. Bei Ankunft der ersten Einheiten zeigte sich starke Rauchentwicklung hinter einem leerstehenden Gebäude. Nach der Lageerkundung konnte ein Brand von Unrat in einem Bürocontainer, der in einer Halle abgestellt war, als Ursache für festgestellt werden.

Am 12. Dezember 2020 kam ein Fahrzeug auf der A620 in Höhe der Ausfahrt Wehrden von der Fahrbahn ab und überschlug sich. Dabei wurde eine Person aus dem Fahrzeug in die Böschung geschleudert. Sie wurde mit Hilfe einer Schleifkorbtrage aus dem Steilhang gerettet und an den Rettungsdienst übergeben.

Am 15. Dezember 2020 konnte für alle zehn Regionalverbandsgemeinden je ein Rollcontainer „Hochwasserereignisse“ in Empfang genommen werden.

Die Beladung der Rollcontainer ist speziell für Hochwasserlagen ausgerichtet und enthält daher mehrere Pumpen, um Schmutz- und Abwasser, beispielsweise aus Kellern, abzupumpen. Neben dem notwendigen Zubehör für die Schmutzwasserpumpen ist außerdem eine Kellerentwässerungspumpe, ein Nass- / Trockensauger und weiteres Kleinmaterial auf dem Container verladen.

Am 21. Dezember 2020 kam es zwischen dem Autobahnkreuz Saarbrücken und der Anschlussstelle Riegelsberg in Höhe Göttelborn zu einem Verkehrsunfall mit Personenschaden.

Die Löschbezirke Mitte, Wahlschied und Holz der Feuerwehr Heusweiler wurden mit dem Einsatzstichwort „VU mit Person“ zur Einsatzstelle alarmiert.
Bei Ankunft an der Einsatzstelle, konnten die Rücklichter eines PKW im aufsteigenden Böschungsbereich festgestellt werden. Das Fahrzeug war von der Fahrbahn abgekommen und hatte mehrere Sträucher und Bäume im Böschungsbereich getroffen, bevor es in unwegsamen Gelände zum Stehen kam.