Familie rettet sich in Neuweiler vor Feuer aus Dachgeschosswohnung

Dienstag 10. Juli kurz nach 13:00 Uhr in der Neuweiler Brunnenstraße. Aus bisher noch unbekannter Ursache, bricht in der ausgebauten Dachgeschosswohnung eines zweistöckigen Wohnhauses ein Feuer aus. Als die zu diesem Zeitpunkt im Haus befindlichen zwei Erwachsenen den Brand bemerken, schnappen sie sich die zwei Babys, zwei Kleinkinder und verlassen das Haus.

Alarmiert werden die drei Sulzbacher Löschbezirke Neuweiler, Sulzbach und Altenwald mit dem Alarmstichwort „Brand 2. Alarm Dachstuhl Brunnenstraße Neuweiler“. Bereits kurze Zeit nach der Alarmierung rücken erste Einsatzkräfte aus. Zu diesem Zeitpunkt ist noch unklar ob sich Menschen im Haus befinden oder nicht. Ein zufällig an der Einsatzstelle befindlicher Feuerwehrmann bestätigt der Berufsfeuerwehr, dass sich keine Personen mehr im Haus befinden, was unmittelbar den noch auf der Anfahrt befindlichen Einsatzkräften mitgeteilt wird und sich bei Ankunft an der Einsatzstelle auch so bestätigt. Zu diesem Zeitpunkt kann kein Dachstuhlbrand festgestellt werden, erst nachdem sich zwei Trupps unter Atemschutz zur Erkundung in das Wohnhaus begeben, wird eine starke Verqualmung des oberen Treppenhauses und ein Brand in der Dachgeschosswohnung festgestellt.

Zwar ist das Feuer schnell gelöscht und der Qualm durch den Einsatz eines Lüfters abgezogen, jedoch müssen Teile der Decke geöffnet werden, da sich auch hier der Brand bis unter die Ziegel ausgebreitet hat, was den Einsatz der Drehleiter zum Entfernen von Dachziegeln erforderlich macht. Zum Aufspüren von Brandnestern, kommt auch eine Wärmebildkamera zum Einsatz.

Während die Löscharbeiten laufen, werden die Hausbewohner abseits vom Geschehen von einem Notfallseelsorger und dem Rettungsdienst betreut. Zur Einsatzstelle kommt auch Bürgermeister Michael Adam, der sich von Einsatzleiter Matthias Ptak und Wehrführer Richard Plein informieren lässt.

Noch während des Einsatzes begibt sich die Polizei in das Haus und macht sich ein Bild vom Ausmaß des Brandes. Vor Ort waren 45 Einsatzkräfte aller Sulzbacher Löschbezirke mit zehn Fahrzeugen, Brandinspekteur Tony Bender, das DRK OV Sulzbach, die Notfallseelsorge, Polizei und Rettungsdienst.  

Für die Dauer des Einsatzes, der gegen 15 Uhr beendet war, blieb die Brunnenstraße komplett gesperrt.

(Rafael Mailänder-Pressesprecher F.F. Regionalverband SB)