Bereits am 6.Januar, führte die Jugendfeuerwehr Dudweiler gemeinsam mit deren aktiven Wehr eine Tannenbaumeinsammelaktion durch. Nun, am vergangenen Samstag (12.01.19), waren weitere 12 Saarbrücker Jugendwehren in deren Stadtteilen unterwegs, um ebenfalls die Bäume einzusammeln. Um sich ein Bild von der gesamten Aktion zu machen, fuhr Stadtjugendwart Martin Schwindling und der Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehren im Regionalverband Saarbrücken Rafael Mailänder die Stadtteile an.
Insgesamt waren es 150 Jugendfeuerwehrleute und 200 Mitglieder der aktiven Wehr, sowie viele andere Helfer, etwa Eltern von Jugendfeuerwehrmitgliedern, die bei der Aktion dabei waren. Getroffen hat man sich bereits zwischen acht und neun Uhr, denn man wusste aus den Vorjahren, dass es später Nachmittag werden kann, bis die letzten Bäume eingesammelt sind. In mehreren Gruppen ging es nach einem reichhaltigen Frühstück, bei dem es in allen Wehren an nichts fehlte, los.
Während die einen die Bäume zu Sammelstellen brachten oder direkt in einen der mehreren ZKE Presswagen warfen oder aber auch auf Hänger bzw. angemietete LKW, klingelten andere an der Haustür und baten um eine kleine Spende. Erfreulich zeigte sich hierbei, dass auch diejenigen spendeten, die keinen Baum zu entsorgen hatten, was man, so die Aussage für die Feuerwehr, sehr gerne mache. Bereits nach kurzer Zeit war festzustellen, dass mittlerweile immer mehr Bürger von der Aktion Gebrauch machen, erspart man sich doch den Transport zu einer Sammelstelle.
Wichtig bei solchen Aktionen ist die Koordination. Sei dies die Einteilung der Straßen welche Gruppe wo hin einsammeln geht, oder wo bereits Bäume für das ZKE Fahrzeug zur Ladung bereit liegen. All dies geschieht bei manchen über das Handy oder über Funk. Nicht vergessen darf man diejenigen, die für das Mittagessen bzw. die Versorgung zwischendurch sorgen. Und auch hier wurde wie beim Frühstück ordentlich aufgetischt, musste man sich doch nach der Mittagspause wieder gestärkt auf den Weg machen. Verschieden war bei den Wehren das Essensangebot, das ganz den jungen Nachwuchskräften angepasst wurde. So gab es Spaghetti, Currywurst, Suppe, Spätzle mit Gulasch, Schnitzel mit Nudelsalat, Pizza (als Nachtisch Mohrenköpfe) und ganz saarländisch Lyoner mit Weck. Und was das Essen angeht, gab es dann noch eine Besonderheit in Klarenthal. Hier wartete bereits ein Bürger sehnsüchtig auf die Feuerwehr, denn dieser hatte extra den Grill angefeuert und Rostwürste spendiert. Was es doch nicht so alles gibt!
Gegen 16:30 Uhr rückten schließlich die letzten ins Gerätehaus wieder ein, wo noch ein gemeinsames Foto gemacht wurde. Und dank zweier Spender, konnten einige Kinder eine Vielzahl an verschiedenen Schokoladenköstlichkeiten mit nach Hause nehmen oder frische Äpfel, Apfelsinen, Mandarinen und Trauben.
Durch die vielen Geldspenden, konnten auch in diesem Jahr die Kassen der Jugendfeuerwehren wieder gefüllt werden, wofür sich alle Jugendfeuerwehren bei den Spendern bedanken möchten. Durch diese Spenden konnten bisher viele Anschaffungen gemacht werden, bzw. neben den eigentlichen Übungsdiensten die Freizeitaktivitäten gestaltet werden. So wurden etwa Winterjacken, T-Shirts, Pullover und Sporttaschen angeschafft oder neue Spinde. Finanziert wurden Zeltlager, zu dem dann auch Taschenlampen gekauft wurden, Aufenthalte in der Jugendherberge bzw. bei befreundeten Jugendwehren, sowie Fahrten in verschiedene Freizeitparks.
Bereits vor 43 Jahren, wurde erstmals in Güdingen eine solche Aktion durchgeführt, vor 40 Jahren dann in Klarenthal, nach und nach folgten dann weitere, die letzte dann vor vier Jahren. Insgesamt eine großartige Aktion, die auch in vielen Wehren des Regionalverbandes durchgeführt wird. Ein besonderer Dank geht an den Zentralen Kommunalen Entsorgungsbetrieb (ZKE) und deren Fahrer, die auch in diesem Jahr wieder ihre Fahrzeuge zur Verfügung stellten, bzw. an alle die in jeglicher Form diese Aktion unterstützten.
(Rafael Mailänder, Pressesprecher FF RV Saarbrücken)