Den ersten Teil ihrer Feuerwehrausbildung, den sogenannten Truppmann Teil 1 (Grundausbildung), haben insgesamt 13 Feuerwehrangehörige der Feuerwehr Püttlingen erfolgreich abgeschlossen.
Die aktuelle Corona-Pandemie stellt auch die Feuerwehr vor bisher nicht gekannte Herausforderungen. Im Normalfall werden die Ausbildungseinheiten im Präsenzunterricht abgehalten, was aktuell aber nicht so einfach möglich ist. Insgesamt umfasst der Lehrgang 61 Ausbildungsstunden, welcher sich aus theoretischen und praktischen Ausbildungsteilen zusammensetzt.
So wurden den Lehrgangsteilnehmern die theoretischen Lehrgangsinhalte in Online-Seminaren nähergebracht. Da in der Gemeinde Heusweiler ebenfalls ein Truppmann-Lehrgang Teil 1 stattfand, wurden die theoretischen Lehrgangsinhalte im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit gemeindeübergreifend angeboten. Das war problemlos möglich, da ja jeder Lehrgangsteilnehmer für sich zu Hause dem Online-Unterricht folgen konnte und so die Kontaktbeschränkungen eingehalten wurden.
Der Umgang mit den feuerwehrtechnischen Geräten und die Vornahme von Strahlrohren oder Rettungsgeräten können zwar teilweise theoretisch vermittelt werden, jedoch muss hier eine praktische Ausbildung stattfinden, um den richtigen und sicheren Umgang mit den Gerätschaften zu erlernen. Der praktische Teil des Lehrgangs fand aufgrund der Coronabeschränkungen nur innerhalb der Feuerwehr Püttlingen statt, um eine Durchmischung der Einsatzkräfte aus verschiedenen Feuerwehren zu verhindern. Um aber auch die Einsatzbereitschaft innerhalb der Feuerwehr Püttlingen nicht zu gefährden, stand vor jedem praktischen Ausbildungsdienst ein Corona-Schnelltest für die Lehrgangsteilnehmer und ihre Ausbilder an. Für die Durchführung der Schnelltests konnte Patrik Roether, Inhaber der Apotheke am Markt in Püttlingen, gewonnen werden. Für die schnelle und unkomplizierte Durchführung der Tests ein herzliches Dankeschön an das Team der Apotheke am Markt. Um die Gefahr einer Ansteckung weiter zu reduzieren, fand die praktische Ausbildung im Freien und unter Berücksichtigung des Mindestabstands (sofern möglich) statt. Außerdem trugen alle Teilnehmer und Ausbilder während der Ausbildungseinheiten dauerhaft eine FFP2-Maske.
Am Ende des Lehrgangs stand für alle Teilnehmer noch eine Lernerfolgskontrolle auf dem Plan. Alle 13 Teilnehmer schlossen den Lehrgang erfolgreich ab. Der Leiter des Fachbereichs Ausbildung und stellvertretende Wehrführer, Ruwen Dumont, war mit den gezeigten Leistungen in den praktischen Übungen sehr zufrieden. Als nächster Ausbildungsschritt steht für die Lehrgangsteilnehmer nun der Sprechfunkerlehrgang auf Regionalverbandsebene an, bevor im Herbst der zweite Teil der Truppausbildung auf dem Plan steht.
Zum Abschluss erhielten alle aus den Händen von Püttlingens Wehrführer Thomas Prinz ihre Lehrgangsbescheinigung. „Mit Abschluss des Lehrgangs habt ihr nun die Grundausbildung abgeschlossen und könnt ab sofort am Einsatzdienst teilnehmen. Besonders erfreulich ist, dass alle Lehrgangsteilnehmer aus den Reihen der Jugendfeuerwehr stammen und somit auch die gute Jugendarbeit widergespiegelt wird.“ so Prinz. Er hofft, dass alle weiterhin mit dem gleichen Engagement bei der Sache bleiben und auch den zweiten Teil erfolgreich absolvieren, um somit die Truppmannausbildung abzuschließen. Ein Dank ging auch an alle Ausbilder, die sich neben dem „normalen“ Übungs- und Einsatzdienst zusätzlich noch um die Ausbildung der Nachwuchskräfte kümmern.