Lob, Ehrungen, und viel Anerkennung für Saarbrücker Freiwillige – und Berufsfeuerwehr

Zwei Mal im Jahr finden im Festsaal des Saarbrücker Rathauses Ehrungen, Beförderungen sowie Ernennungen statt. Auch werden Kameradinnen und Kameraden in die Altersabteilung übernommen. Als Chefin der Wehr konnte Oberbürgermeisterin Charlotte Britz zu dieser Veranstaltung am 22. Juni wieder zahlreiche Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr (FF) und der Berufsfeuerwehr (BF) begrüßen.

In ihrer Rede blickte Britz zunächst auf die Unwettereinsätze zurück. Hier habe sich wieder einmal gezeigt, dass das Zwei-Säulen-System Freiwillige Feuerwehr/Berufsfeuerwehr bestens funktioniere. Auch die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen sei hervorragend gelaufen. Man habe gezeigt, was man im Stande ist zu leisten – eine Hilfe, die oftmals auch über die Pflichten einer Feuerwehr hinausgehe. Im vergangenen Jahr seien die FF und die BF zu über 4000 Einsätzen ausgerückt. Um bei den Einsätzen vernünftig arbeiten zu können, seien auch entsprechendes Material und Fahrzeuge nötig. Derzeit seien acht neue Fahrzeuge ausgeschrieben, was dank eines gut ausgearbeiteten Brandschutzbedarfsplanes erfolge. Britz dankte dem gesamten Team, das den Plan erstellt habe. Insbesondere aber gälte ein Dank allen, die heute hierher gekommen seien, um für ihre Arbeit in der Wehr geehrt zu werden. Keinesfalls vergessen wolle die Chefin der Wehr aber auch die Familienangehörigen. Diese seien es, die immer wieder auf vieles verzichten müssten, wenn die Hilfe der Feuerwehr benötigt werde.

Gekommen war auch Landesbrandinspekteur Timo Meyer. Auch er wollte es sich nicht nehmen lassen, „DANKE“ zu sagen. Danke für den Einsatz bei den Unwettereinsätzen, aber auch für die vielen anderen Einsätze, zu denen ausgerückt wird. Seien es 2017 noch 800 unwetterbedingte Einsätze gewesen, habe man bis zum heutigen Datum bereits 3000. Diese Lage müsse man annehmen und sich derer auch stellen. Erstellt werden müsse ein landesweites Konzept, wobei das Land dann auch in die Pflicht genommen werden müsse, Kommunen jedoch nur unterstützend beiseite stehen sollten. „Danke, dass es euch gibt“, so der LBI in seinen abschließenden Worten.

Seitens der Berufsfeuerwehr erwähnte Daniel Roskos, dass die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger gewährleistet sei. Dies höre sich leicht an, bedeute aber immer wieder eine Herausforderung. Alle, die heute hier für eine langjährige Mitgliedschaft geehrt werden, seien Vorbilder für die jungen Nachwuchskräfte. In Saarbrücken sei die Jugendfeuerwehr gut aufgestellt, was auch auf eine sehr gute Ausbildung zurückzuführen sei und ein ganz besonderer Dank den Ausbilderinnen und Ausbildern gebühre. Deutlich betonte Roskos, dass es keinen Unterschied zwischen Ehrenamt und hauptamtlicher Feuerwehr geben würde. Die Feuerwehr Saarbrücken trete als eine gemeinsame Feuerwehr auf, dessen Arbeit gut funktioniere. Ein Dank ging an die Stadtspitze und die Politik. Hier erfahre man immer wieder eine gute Zusammenarbeit. Wie Charlotte Britz bereits zuvor erwähnt hatte, brauche man auch die Familien. Sie seien es, die verstehen müssten, dass man gerade eben mal wieder wegen eines Einsatzes die Familie verlassen müsse. Dies bedürfe einer großen Anerkennung und Hochachtung sowie einem ganz besonderen Dank an alle Familien.

Saarbrückens Wehrführer Marc Denzer betonte, wie wichtig eine Zusammenarbeit in der Feuerwehr ist. Stimme diese, so habe man stets den Schlüssel zu einem professionellen Miteinander, welches man hier in Saarbrücken habe. Feuerwehr bedeute, Profi zu sein. Profis seien alle, die heute hier versammelt seien. Lange Jahre sei man dabei, beziehungsweise wechsele zu den Alterskameraden. Auch er schloss sich den Vorrednerinnen und Vorrednern an und dankte für die unzähligen ehrenamtlichen Stunden in der Wehr, dankte den Familien und erwähnte die gute Zusammenarbeit mit der Berufsfeuerwehr. Mit dem Spruch der Feuerwehr „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“ schloss Denzer seine Rede.

Was folgte, waren das Überreichen von Ehrenurkunden in dankbarer Anerkennung ihrer Pflichtaufgabe für 20- oder 25-jährige Mitgliedschaft in der Feuerwehr sowie Verabschiedungen aus dem aktiven Dienst in die Altersabteilung und Ernennungen zum Löschbezirksführer und stellvertretenden Löschbezirksführer. Auch das goldene Ehrenzeichen am Bande für 35, 40 oder 50 Jahre in der Feuerwehr wurde überreicht. Hierzu war auch der Vorsitzende des Feuerwehrverbandes für den Regionalverband Saarbrücken, Thomas Quint, anwesend, der ebenfalls seinen Dank an alle Geehrten aussprach.

Als kleines Dankeschön seitens der Stadt Saarbrücken gab es für jede Frau eine rote Rose, einen Umtrunk sowie Käse- und Wurstschnittchen und bis in den späten Abend kameradschaftliche Gespräche.

Insgesamt mal wieder ganz besondere Ehrungen, die zeigen, dass in Saarbrücken Feuerwehr gelebt wird, die Kameradschaft stimmt und man das Handwerk Feuerwehr beherrscht.

Rafael Mailänder

Pressesprecher FF Regionalverband SB