Auch in diesem Jahr stand bei der Jugendfeuerwehr des Löschbezirks Köllerbach eine 24-Stunden Übung auf dem Ausbildungsplan. Hierbei können sich die Jugendfeuerwehrangehörigen in den Berufsalltag von hauptamtlichen Feuerwehrkräften hineinversetzen.
Insgesamt 15 Jugendliche starteten freitags um 18.00 Uhr ihren „Arbeitstag“. Zuerst wurde die Mannschaftseinteilung vorgenommen und danach, wie bei einer hauptamtlichen Feuerwehr üblich, die Einsatzfähigkeit der Feuerwehrfahrzeuge sowie der dort verladenen Gerätschaften überprüft. Nachdem alles kontrolliert war, mussten die jungen Brandschützer auch schon das erste Mal zu einem Einsatz ausrücken. Gemeldet wurde ein Flächenbrand auf dem Sauwasen in Herchenbach. Schnell wurden die Einsatzfahrzeuge besetzt und die Jugendfeuerwehrangehörigen machten sich auf den Weg zur Einsatzstelle. Dort angekommen, wurde ein Flächenbrand vorgefunden. Aufgrund der starken Rauchentwicklung kam es parallel noch zu einem Verkehrsunfall. Der Fahrer des Fahrzeugs war gegen einen Laternenpfahl geprallt. Aufgrund eines Schocks konnte er das Fahrzeug nicht mehr alleine verlassen. Die Besatzung des Löschgruppenfahrzeugs kümmerte sich direkt um die Rettung und Versorgung des verunfallten PKW-Fahrers, während die Jugendlichen des Tanklöschfahrzeugs die Brandbekämpfung einleiteten. Nachdem der Einsatz abgearbeitet war, rückten alle Einsatzkräfte wieder ins Feuerwehrgerätehaus nach Köllerbach ein.
Dort angekommen, konnte Jugendwart Josef Beck neben den Familienangehörigen der Jugendlichen auch Wehrführer Thomas Prinz und in Vertretung für die Bürgermeisterin Denise Klein, den Beigeordneten Jürgen Detzler zum gemeinsamen Grillen begrüßen. Wehrführer Thomas Prinz wünschte den Jugendfeuerwehrangehörigen viel Spaß bei der 24-Stunden-Übung und allen eine gesunde Rückkehr ins Feuerwehrgerätehaus. Auch der Beigeordnete Jürgen Detzler richtete ein paar Worte an alle Anwesenden: „Es ist eine tolle Aktion, die die Kameradschaft und das Zusammengehörigkeitsgefühl stärkt.“, so Jürgen Detzler in seiner Ansprache. Auch er wünschte allen Beteiligten viel Spaß bei der Ausbildungsveranstaltung. Jugendwart Josef Beck bedankte sich bei Allen für ihr Kommen und im Besonderen bei den Eltern, die die Salate für den Grillabend zur Verfügung stellten.
Kaum hatten die Jugendlichen zu Abend gegessen, erfolgte eine erneute Alarmierung. Im Ortsteil Rittenhofen wurden drei Spaziergänger in einem Waldstück vermisst, die durch die Einsatzkräfte gesucht werden mussten. Nachdem die vermissten Personen gefunden waren, ging es wieder zurück in den Standort. Bevor sich die Jugendfeuerwehrangehörigen zum Schlafen legen konnten, musste jedoch noch ein weiterer Einsatz abgearbeitet werden. Die Nacht selbst verlief zum Glück einsatzfrei.
Bereits um 6:45 Uhr hieß es aber auch schon wieder wecken. Aber bevor die Mädchen und Jungen frühstücken konnten, mussten sie zu einem Einsatz an den Baubetriebshof ausrücken. Auch Fahrzeugpflege sowie die Prüfung von Gerätschaften wurden im Laufe des Tages durchgeführt. Natürlich mussten die Arbeiten zwischendurch immer wieder aufgrund von weiteren Einsätzen unterbrochen werden.
Nach einem gemeinsamen Mittagessen und nachdem wieder alles aufgeräumt war, konnten sich alle mit vielen neuen Erfahrungen auf den Heimweg machen. Ein Dankeschön geht auch an alle Betreuer und Helfer, denn ohne deren Engagement wäre eine solche Veranstaltung nicht möglich.