Monatlich treffen sich die Angehörigen der Altersabteilung Püttlingen zu einem gemütlichen Beisammensein. Diesmal stand eine Tour zur Talsperre nach Nonnweiler auf dem Programm. Geführt wurde die Alterswehr von einem der 3 Handwerksmeister, die für den Ablauf und Wartung der gesamten Anlage zuständig sind. Verantwortlich für Verwaltung und Betriebsführung der Talsperre ist der Talsperrenverband Nonnweiler.
Den Besuchern wurde erklärt, dass die Talsperre Nonnweiler fünf wichtige Aufgaben hat: zum einen die Trinkwasserversorgung, die Kühlwasserversorgung von Kraftwerken, die energetische Nutzung der Wasserkraft, Hochwasserschutz und zuletzt die naturnahe Erholung.
Eine der wichtigsten Aufgaben der Talsperre ist die Trinkwasserversorgung, hier stehen etwa 7 Millionen m³ Wasser zur Verfügung. Das gewonnene Trinkwasser versorgt die Verbandsgemeinde Hermeskeil, den Wasserzweckverband im Landkreis Birkenfeld, die Stadtwerke Idar-Oberstein sowie die Landkreise St. Wendel und Neunkirchen.
Eine wichtige Voraussetzung für die Energieerzeugung in Kraftwerken ist eine ausreichende Kühlwasserzufuhr. Hierfür stehen 9 Millionen m³ Wasser zur Verfügung; diese dienen unter anderem zur Versorgung des Kraftwerks Bexbach. Über eine 19 km lange Betriebsleitung mit einem Durchmesser von einem Meter wird das Wasser aus der Talsperre in den Oberlauf der Blies geführt. Von hier fließt es in der Blies bis zur Entnahmestelle des Kraftwerkes unterhalb von Neunkirchen.
Natürlich ist es nahe liegend, die Wasserkraft auch zur Energieerzeugung zu nutzen. In drei Turbinen wird 1.500 Kilowatt Strom erzeugt. Zum einen wird der Eigenbedarf gedeckt und weiter reicht der erzeugte Strom für 700 Haushalte.
Seit ihrer Fertigstellung ist die im saarländischen Hochwald gelegene Talsperre Nonnweiler ein attraktiver Anziehungspunkt für die Urlaubsgäste. Der 12,8 km lange Rundwanderweg stellt ein Paradies für Wanderer und Naturfreunde dar.
Erstaunt waren alle Teilnehmer von der Menge an Technik, die in der Talsperre eingebaut ist. Nach einer interessanten Führung machten sich die Mitglieder wieder auf den Nachhauseweg nach Püttlingen, wo es für alle im Gerätehaus einen kleinen Imbiss gab.